Wusstest du, dass dich dauerhafter Stress krank machen kann?
Was geschieht bei Stress im Körper?
Inhaltsverzeichnis
Letzte Woche Dienstag ist diese kleine Dame bei uns eingezogen.
Wir freuen uns riesig über dieses tolle kleine Wesen und vieles klappt besser als ich es mir erträumt habe.
Es ist nur „ein junger Hund“ und trotzdem stellt sie unser Leben und das unserer anderen Haustiere ganz schön auf den Kopf.
Alles muss anders organisiert werden und die Uhren schlagen jetzt „junger Hund”.
Manchmal habe ich das Gefühl, ich habe einen Nager gekauft. Sie klaut bevorzugt meine Schuhe. Gerade eben hat es meine neuen Turnschuhe zerlegt. Sie hat sich tatsächlich die Tür selbst aufgemacht zum Gäste WC. Dort steht ein Regal mit meinen Schuhen.
Ja auch so etwas ist Stress, auch wenn es schön ist!
Die Hormone, die dein Körper bei positivem und/oder negativem Stress ausschüttet sind die gleichen.
Jetzt ist natürlich die Frage:
Macht Stress krank, was passiert im Körper bei Stress und was können Folgen von Stress sein?
Welche Arten von Stress gibt es?
Es gibt den plötzlichen oder akuten Stress für dich. Dieser tritt z.B. bei einem Autounfall oder vor einer Prüfung auf.
Bei dieser Art von Stress wird in der Regel viel vom Stresshormon ADRENALIN ausgeschüttet und es gibt den chronischen oder Dauerstress, der auf Dauer echt krank machen kann.
Der plötzliche und akute Stress
Bei einer akuten Stressituation wird in deinem Körper das Stresshormon Adrenalin ausgeschüttet.
Adrenalin ist das Fight (Kämpfen) oder Flee (Flüchten) Hormon.
Wenn du im Wald dem Bären begegnest, kannst du entweder kämpfen oder fliehen
Folglich:
- Schlägt dein Herz schneller und dementsprechend schneller musst du auch atmen
- Deine Muskulatur von Armen und Beinen wird besser durchblutet
- Die Haut wird blass (die Blutgefäße werden eng gestellt in der Haut, so ist diese nicht mehr so gut durchblutet, weil das Blut in Armen und Beinen ist. Du musst ja vor dem Bären weg rennen können).
- Die Blasen- und Verdauungsfunktion wird eingestellt (Wenn wir auf der Flucht pinkeln würden oder Verdauung haben, riecht der Bär ja sofort, wo wir sind)
- Du verspürst keine Schmerzen. Adrenalin ist das beste Schmerzmittel der Welt. Würde alles weh tun, könntest du nicht mehr weiter kämpfen oder weglaufen.
Der chronische oder Dauerstress
chronischen oder Dauerstress hast du zum Beispiel bei:
- Beziehungsstress
- Stress auf der Arbeit
- Verliebtsein ist Stress, auch wenn er positiv ist
- Alltagsstress (Beruf, Haushalt, Kinder alles unter einen Hut bringen)
- Der Auszug eines Haustieres (nachts ist es wach, tagsüber braucht es Aufmerksamkeit und nagt auch noch alles an)
- Trennung vom Partner
- Ständig am Handy oder in den Medien präsent sein
- Leistungssport
- Tod von nahestehenden Menschen und vieles mehr!
Was chronischen Stress verursacht, kann so viele Ursachen haben und ist bei jedem anders. Was den einen stresst, macht dem anderen vielleicht Spaß und umgekehrt. Es hängt ganz mit deiner Betrachtungs- und Denkweise zusammen.
Bei chronischem bzw. dauerhaftem Stress wird das Hormon Cortisol (Kortison beides das gleiche, wird nur anders geschrieben) ausgeschüttet.
Cortisol ist morgens unser Wachmacherhormon. Die höchste Ausschüttung haben wir zwischen ca. 3 und 7 Uhr morgens. Es löst das Schlafhormon Melatonin ab. Bist du im Dauerstress und hast auch noch nachts zu viel Cortison. Das führt zu Schlafstörungen und die Gedanken kommen nicht zur Ruhe.
Die Folgen von chronischem Stress:
Am nächsten Morgen fühlst du dich wie erschlagen. Gehörst du auch zu den Menschen, die mit viel Kaffee versuchen die Müdigkeit zu bekämpfen. Kaffee fördert leider auch noch die Ausschüttung von Cortison und ein Teufelskreis beginnt. Erhöhte Cortisolspiegel vom Kaffee ließen sich noch 10 Stunden nach der letzten Tasse Kaffee nachweisen. Damit ist dann die nächste Nacht auch wieder zum Scheitern verurteilt.
- Das Immunsystem wird geschwächt: Die weißen Blutkörperchen gehen runter (Immunsystem wird schlechter) und die roten werden mehr (Blutdruck steigt)
- Cortison klaut aus der Muskulatur das Eiweiß und verwandelt es in Zucker: Diesen Zucker lagert es uns am Bauch, im Gesicht und im Nacken ein.
Die Folge:
Wir werden schlapp (Fehlende Muskulatur) und immer runder. Inzwischen gibt es neue Studien, die darauf hinweisen, dass Dauerstress auch einen Diabetes mellitus auslösen kann bzw. einen bestehenden Diabetes mellitus verschlechtern kann. Der Appetit auf Süßes nimmt zu.
https://www.grin.com/document/1004267
- Cortisol verhindert, dass die Magenschleimhaut ausreichend aufgebaut werden kann. Das kann langfristig zu Magengeschwüren führen.
- Die Knochen können brüchig werden.In den Knochen klaut sich Cortison das Calcium, dies führt langfristig zu Osteoporose.
- Der Stoffwechsel wird langsamer.An der Schilddrüse blockiert es die Rezeptoren für die Schilddrüsenhormon. Dies führt dazu, dass dein Stoffwechsel langsamer wird.
- Wechseljahrsprobleme werden verschlimmert. Bei Frauen in den Wechseljahren nimmt leider die Ausschüttung von Cortison mit Beginn der Wechseljahre zu, während gleichzeitig die Geschlechtshormon (Östrogen, Progesteron und Gestagen) abgebaut werden.Dies führt ebenso zu gereizter Stimmung, Schlafstörungen und Gewichtszunahme.
Und wenn du alle diese Dinge mal zusammen betrachtest, dann braucht es nicht zu wundern, warum du bei Dauerstress immer dicker wirst und überhaupt kein Gewicht verlieren kannst.
Das schlimme ist ja, dass vielen ihr Stress gar nicht bewusst ist. Sie machen einfach immer weiter, weil sie denken keine andere Chance zu haben. Oft werden die Menschen erst dann wach, wenn der Körper streikt.
Symptome, die auf zu viel Stress hinweisen können
- Depressive Verstimmung
- Burn out
- Bluthochdruck
- Schlechtes Immunsystem und dauernd krank
- Hautprobleme; Neurodermitis
- Nervenentzündungen
- Verspannungen
- Schlafstörungen und vieles mehr.
FAZIT: Achte auf eine gesunde Ernährung, gehe viel an der frischen Luft spazieren und sorge auch für ausreichend Entspannung. Sport, wenn du ihn magst, ist auf jeden Fall eine gute Lösung. Der bringt deine Glückshormone auf Trab und hält dich schlank.