Zucker- oder Schokoladensucht besiegen

Zucker- oder Schokoladensucht besiegen; Zucker und Süssigkeiten auf dem Bild

Zucker- oder Schokoladensucht besiegen, warum eigentlich:

PUH, kennst du das? ständig Lust auf Schokolade, Gummibärchen und co.?

Dieser Appetit auf was Süßes oder andere Kohlenhydrate wie Pizza, Nudeln, Kuchen etc.?

Wer mich kennt, weiß, dass ich ein totaler Schokoladenjunkie bin. Aber das Gewicht zu halten und jeden Tag eine Tafel Schokolade zu essen, war mit Beginn der Wechseljahre schwierig.

Ich hatte bis zu meinem 40. Lebensjahr nie Probleme mit dem Gewicht. Ganz im Gegenteil. Ich hatte eher Probleme zuzunehmen, wenn mal was durch eine Krankheit verloren gegangen ist.

Jetzt denkst du vielleicht: “Wie traumhaft!” Aber wenn dir ständig jemand sagt: “Was siehst du schlecht aus, hast du abgenommen?” Dann ist das auch nicht so toll.

Außerdem musste ich mit Beginn der Wechseljahre erst mal lernen, mich mit dem Essen und der Schokolade zusammen zu reißen. 

Also habe ich gegoogelt, ob es tatsächlich Schokoladen- oder Zuckersucht gibt.

Zucker- oder Schokoladensucht besiegen Was ist Zuckersucht; Cup cakes in Rosa auf dem Bild

Zucker ist das neue Rauchen

Zucker und Schokolade erzeugen Glücksgefühle in deinem Körper, so ähnlich wie Alkohol und Drogen.

Natürlich ist Zucker keine Drogen,sonst wäre er verboten. Aber inzwischen haben manche Länder eine hohe Zuckersteuer erhoben. Das sollte uns zu denken geben.

Eine Sucht entsteht im Gehirn und es erfordert verdammt viel “Stärke” davon los zu kommen. Ein körperlicher Entzug dauert ca. 3 Tage, aber die Psyche verlangt länger danach. Die möchte ihre Gewohnheiten nicht loslassen.

Hier findest du mehr zum Thema Psyche und Angewohnheiten ändern.

Dopamin und Serotonin sind die Hormone, das für die Glücksgefühle zuständig sind. Sie werden normalerweise ausgeschüttet, wenn du eine großartige Leistung vollbracht hast oder ein tolles Ziel erreicht hast. Wenn du so richtig stolz auf dich bist, dann kommt Dopamin und Serotonin ins Spiel. Beim Genuss von Alkohol, Drogen und auch Schokolade und Zucker werden auch diese Hormone ausgeschüttet.

Allerdings hast du diesmal keine Leistung dafür erbracht.

Warum macht es Sinn weniger Zucker zu essen?

Warum macht es Sinn weniger Zucker zu essen?

11 Gründe, die dafür sprechen, weniger Zucker zu essen.

  1. Zucker macht schnell abhängig,
  2. schädigt deine Darmflora,
  3. kann Blähungen und Verdauungsstörungen verursachen,
  4. Zucker schadet deinen Zähnen,
  5. erhöht den Blutdruck,
  6. kann Diabetes mellitus auslösen,
  7. zu Schlafstörungen führen,
  8. in den Wechseljahren Hitzewallungen verstärken,
  9. schädigt dein Immunsystem,
  10. Psyche und Gereiztheit,
  11. kann die Haut unrein machen und Falten verstärken,
  12. lässt dich auf Dauer ganz schön “flauschig” werden.

Mein Experiment; 21 Tage auf Zucker verzichten!

Du lernst die Etiketten von Lebensmitteln zu studieren. Denn Zucker versteckt sich ja nicht nur unter dem Wort “Glucose”, sondern auch noch hinter jeder Menge anderen Bezeichnungen (Weiter unten folgen die Zuckerarten).

Es war schon echt schwer und ich habe auch 3 Tage lang Kopfschmerzen gehabt (Entzugserscheinungen).

Aber dann ist Folgendes passiert:

  • ich habe 2 KG abgenommen ohne zu hungern,
  • besser geschlafen,
  • mich wesentlich fitter gefühlt,
  • keine Heißhungerattacken mehr gehabt,
  • eine bessere Verdauung gehabt,
  • Blähungen sind verschwunden.
Zucker- oder Schokoladensucht besiegen Der Zuckerstoffwechsel; Das Wort Insulin auf Würfelzucker geschrieben

Der Zuckerstoffwechsel 

Das Zucker Hormon Insulin oder warum Zucker dich dick macht.

Wo wird eigentlich das Hormon Insulin produziert?

Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse produziert, in den sogenannten Langerhans Zellen. Die Produktion von Insulin nimmt nur 5% der Tätigkeit in Anspruch, ist aber lebenswichtig!

Die Bauchspeicheldrüse ist unter anderem auch noch für die Bereitstellung von Verdauungsenzymen zuständig

• Amylase = Kohlenhydratverdauung,

• Lipase = Fettverdauung,

• Trypsin = Verdauung von Eiweißen

Das Hormon Glucagon wird auch in der Bauchspeicheldrüse produziert und ist der direkte Gegenspieler des Hormons Insulin.

Was macht Insulin?

Ich nehme dich jetzt mit auf eine kleine Reise durch den Körper.

Du hast Lust auf ein Stück Schokolade und gönnst es dir auch. Kaum ist das Stück Schokolade im Mund, melden die Nerven an das Gehirn.:

Da kommt was Süßes! Das ist toll! Das gibt uns Energie!

Das Gehirn sagt auf dem nervalen Weg der Bauchspeicheldrüse Bescheid, dass Zucker kommt. Die Bauchspeicheldrüse produziert mehr Insulin.

Das Insulin ist der Türöffner (Schlüssel zum Schoss der Zelle) für den Zucker. Dieser muss in die Zellen. Einmal in den Zellen, bilden diese daraus Energie! So weit so gut!

Und warum macht Zucker jetzt dick?

Traubenzucker und Fruktose sind Einfachzucker (Monosaccharide). Diese kommen besonders in Obst und Gemüse vor.

Was sind Monosaccaride?

Monosaccharide kann der Körper schnell aufnehmen, weil sie im Gegensatz zu anderen Kohlenhydraten nicht mehr in kleinere Zuckermoleküle aufgespalten werden müssen. Glucose, Fruktose und Galaktose sind jene Monosaccharide, die am schnellsten ins Blut gelangen. Fructose wird mit 70 Prozent der Geschwindigkeit von Glucose und Galaktose aufgenommen.

Wo gehen die Monosaccaride hin?

Die Monosaccharide werden als erstes zur Leber transportiert und dort werden die Speicher der Leber als erstes aufgefüllt. Wenn dann noch Glucose übrig ist, wird sie in das Blut ausgeschüttet und Insulin schleust den Zucker in die Zellen.

Deshalb lässt Obst und Gemüse den Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigen wie Haushaltszucker. Blutzucker bedeutet die Menge Zucker im Blut. Der Zucker oder die Kohlenhydrate von Gemüse und Obst gehen direkt in die Leber und die Muskeln. Sind die Speicher voll, wandert der Zucker wieder ins Blut und über Insulin in die Zellen.

Man nennt diesen Zucker auch den Schneckenzucker. (Umweg über Leber und Muskeln).

Ja, und warum werde ich dann dick, wenn Inuslin im Spiel ist?

So, du hast jetzt verstanden, was das Hormon Insulin in deinem Körper macht. Genau! Es öffnet die Zelle, damit der Zucker rein kann zur Energieherstellung! Gleichzeitig stoppt es die Fettverbrennung.

Bei den Einfachzuckern hat der Körper es leichter die Energie aufzunehmen, da Einfachzucker sofort verwertet werden kann.

Jetzt geht es um die Polysaccaride = Mehrfachzucker

Bei den Mehrfachzuckern (Polysacchariden) muss erst eine Zerlegung in Einfachzucker (Monosaccharide) erfolgen. Dafür geht der Einfachzucker als erstes in die Zuckerspeicher (Glucosespeicher) von Leber und Muskeln.Die Speicher von der Leber haben übrigens für mindestens 24 Stunden Energie, auch wenn du gar nichts essen solltest.

Der Mehrfachzucker wird, nach seiner Zerlegung, direkt in die Zellen transportiert.

Gehen wir zurück zu dem Stück Schokolade, das du eben gegessen hast. Die Schokolade wird im Mund zerkleinert. Dort wird schon ein Enzym ausgeschüttet, das die Aufnahme von Kohlenhydraten bewirkt, die Amylase (ja genau, hast du eben schon mal gelesen,wird auch in der Bauchspeicheldrüse produziert). Das Gehirn meldet bei der Bauchspeicheldrüse Code Red an! Das bedeutet: Alarm, da kommt viel Zucker. Und da kommt Zucker, der sofort in die Zellen muss. Keine Fütterung von Leber und Muskeln! Jetzt beginnen die Zellen der Bauchspeicheldrüse mal so richtig an zu rödeln und schießen dabei häufig übers Ziel hinaus:

Was passiert jetzt?

Bei jeder Menge Insulin baut der Körper mehr Zucker aus dem Blut in die Zellen ein, als du vorher gegessen hast. Das heißt, im Blut herrscht nach dem Einbau in die Zellen ein niedriger Blutzuckerspiegel. Die Meldung über einen niedrigen Blutzuckerspiegel geht an das Gehirn und das entscheidet dann fälschlicherweise….. Energiemangel…..Wir müssen Nahrung aufnehmen.

Das ist ein Teufelskreislauf, bei dem du immer mehr Hunger bekommst, je mehr Kohlenhydrate du zu dir nimmst.

Eine weitere Eigenschaft von Insulin!

So lange Zucker in die Zellen aufgenommen wird, muss der Körper keine eigene Energie herstellen. Sie kommt ja von außen. Die Fettverbrennung kommt zum Erliegen. Jetzt könnte man ja denken, dass jemand, der viel Zucker zu sich nimmt, vor Energie nur so strotzen müsste!

Leider nein!

Durch die zwischenzeitlichen Unterzuckerungen kommt es zu Müdigkeit. Jeder kennt die Müdigkeit nach einem üppigen Essen. Die kommt von diesem Mechanismus. Ich nenn das gerne das „Suppenkoma“

Alles, was zu viel an Zucker aufgenommen wird, speichert der Körper in Form von Fett! Fett kann nicht abgebaut werden so lange Insulin im Spiel ist und was zu viel an Zucker ist, wird als Fett gespeichert. BINGO!!!! Deshalb wirst du von Zucker dick.

Solange Insulin im Spiel ist und Zucker in die Zellen schleust, steht der Fettabbau still.

Gründe für die Schokoladen- oder Zuckersucht

Gründe für die Schokoladen- oder Zuckersucht

  1. Psyche
  2. Stress
  3. Darmpilze, Falsche Bakterienflora
  4. Medikamente
  5. hormonelle Störungen
  6. beginnender Diabetes mellitus/Insulinresistenz
  7. Mineralstoffmangel

zu 1.) Die Psyche

Hast du schon mal aus Langeweile gegessen, oder weil du dich beruhigen wolltest? 

Du möchtest dich vielleicht belohnen ?

Ich esse immer sehr viel Süßes, wenn ich Aufgaben erledigen will, zu denen ich mich aufraffen muss.

Während der Lernzeit für meine Heilpraktikerprüfung lag immer Schokolade oder auch Gummibärchen neben meinen Büchern. Ich habe ja eben schon über das Belohnungssystem geschrieben. Das verlangt dann nach “Streicheleinheiten”.

Finde heraus, wann du isst und warum. Dann überlege, was du alternativ einbauen kannst.

Eine Alternative wäre immer frisch geschnittenes Obst oder Gemüse im Kühlschrank zu haben. Dies bei Bedarf naschen.

zu 2.) Die Sache mit dem Stress

Die Geschichte mit Stress hat viele Komponenten.

Eine Komponente sind Hormone. Bei akutem Stress wird das Stresshormon Adrenalin ausgeschüttet. Unter Adrenalin bist du im  Fight (Kampf) oder Flight (Flucht) Modus. Auch der Totstellreflex gehört dazu. Im Moment untersuchen Wissenschaftler noch, ob das unterwürfige Verhalten, das manche zeigen, auch auf das Adrenalin zurückzuführen ist.

Stell dir vor, du begegnest im Wald einem großen Bären. 

Unter Adrenalin passiert dies im Körper:

  • Pupillen werden weit gestellt (du schaust dem Bären in die Augen, damit du ihn besser sehen kannst)
  • Verdauungs- und Blasentätigkeit werden reduziert (auf der Flucht und im Kampf kannst du pinkeln und deine Verdauung nicht gebrauchen. Du kannst ja schlecht zu Bären sagen: “Moment, ich muss nochmal schnell aufs Klo”).
  • Deine Muskeln, dein Herz und auch deine Lunge werden besser durchblutet (du musst ja entweder kämpfen oder wegrennen können).
  • Die Blutgefäße in der Haut werden eng gestellt. Wenn Herz, Muskeln und Lunge verstärkt durchblutet werden, muss das Blut ja irgendwoher kommen. Du hast nicht plötzlich mehr Blut. Dies zieht sich dein Körper aus der Haut. Also wenn du mal mit jemandem so richtig Streit hast und der ist kreidebleich im Gesicht, dann renn!!! Der hat gerade so richtig Adrenalin. Adrenalin macht aggressiv und setzt Bärenkräfte frei!
  • Der Blutdruck steigt! Das macht leistungsfähiger

Bei akutem Stress haben die meisten weniger Appetit. Denn den kannst du beim Kämpfen oder Flüchten auch nicht gebrauchen.

Chronischer Stress

Chronischer Stress tritt meist auf durch:

  • unzufrieden im Job
  • Beziehungsprobleme
  • Schlafstörungen
  • zu viel Arbeit- Überlastung
  • Schmerzen
  • Reizüberflutung
  • falsche Ernährung
  • Krankheiten
  • zu viel Kaffee
  • Aufschieberitis (Prokrastination) 
  • Reizüberflutung (ständig erreichbar sein, Online sein etc)
  • und vieles mehr

Die Hormone bei chronischem Stress

Bei chronischem Stress wird das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet. Das hat einen sehr großen Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel.

Cortison baut Eiweiß aus der Muskulatur ab und bastelt Zucker daraus. Den legt er dir an Bauch, Gesicht und Nacken an. Wir sprechen dann auch von dem Stress Bauch oder Hormon Bauch.

Außerdem bereitet dir Cortisol zusätzlich Appetit auf Süßes!

Inzwischen weiß man, dass chronischer Stress auch Diabetes mellitus Typ 2 auslösen kann.

Bei der Medikamenteneinnahme von Cortisol war das schon lange bekannt.

Weitere Wirkungen von Cortisol:

  • Blutdruckerhöhung
  • Schwächung des Immunsystems
  • pergamentartige Haut
  • Abbau der Muskulatur
  • Magenschleimhautentzündungen
  • Osteoporose (Knochenabbau)
  • Schlafstörungen
  • Elektrolytverschiebungen in der Niere
  • gesteigerter Appetit
  • Muskelabbau

Du siehst, es lohnt sich, am Stress zu arbeiten. Nicht nur wegen der Lust auf Süßes.

Mach den ersten Schritt zu mehr Gelassenheit. Ich helfe dir gerne dabei.

Hier kannst du deinen Termin buchen

Dauerstress kann krank machen.

zu 3.) Darmpilze, falsche Bakterienflora

Bei bakteriellen Infektionen wird Antibiotika verschrieben. Antibiotika sollen Bakterien töten. Leider kann es nicht unterscheiden zwischen nützlichen und schädlichen Bakterien. 

In deinem Körper leben auch Billionen von nützlichen = guten Bakterien. Sie sind auf der Haut, im Darm, in der Scheide und auch im Mund. Antibiotika töten erst mal alles ab.

So haben im Darm, in der Scheide, im Mund und auch in der Blase die schädlichen Pilze eine Möglichkeit gefunden sich zu vermehren. Ich denke, das kennen viele Frauen. Nach einer Antibiotikatherapie haben sie eine Scheidenpilzinfektion bekommen. Dort sieht man die Pilze ja wenigstens. Im Darm sieht man die nicht. 

Es kommt zu einer Fehlbesiedlung des Darmes mit Pilzen und auch sogenannten “Moppelbakterien” (heißen deshalb so, weil sie dich dicker machen).

Die Moppelbakterien (Firmicutes) bauen selbst aus unverdaulicher Zellulose Zucker und hauen ihn dir auf die Hüften.

Diese Moppelbakterien und auch die Pilze ernähren sich von Kohlenhydraten und können ein Grund dafür sein, dass du Appetit auf Süßigkeiten bekommst. Der Teufelskreis beginnt. 

Du ernährst die falschen Bakterien und Pilze, diese vermehren sich und produzieren dir immer mehr Appetit auf Süßes. Die, die sie in Schack halten sollen werden immer mehr vertrieben.

Wenn es ums Abnehmen oder auch nur ums Gewicht halten geht spielen zwei Bakterienarten  im Darm eine große Rolle: (es gibt natürlich noch viel mehr)

Schlank machende Bakterien, sie heißen Bacteroidetes.

Bacteroides lassen auch mal ein paar Kalorien einfach so durch flutschen, ohne sie dir auf den Hüften zu speichern. Je mehr du von dieser Bakterienart hast, desto weniger nimmst du zu. 

Moppel-Bakterien (Firmicutes) ziehen aus jedem noch so kleinen Fitzelchen Nahrung das Maximum raus. Sie verarbeiten auch Zellulose, die normalerweise ausgeschieden wird zu Zucker und packen sie dir auf die Hüften

Beide Bakterienfamilien sind wichtig, aber noch wichtiger ist, dass die Balance stimmt.

Sie kommt aus dem Takt, wenn du vor allem die Moppel-Bakterien fütterst. Sind sie in der Überzahl, verscheuchen sie die schlank machenden Bakterien radikal. Das kann so weit gehen, dass die schlank machenden Bakterien kaum noch vorhanden sind!

Und die Lieblingsspeise dieser beiden Bakterienfamilien? 

Schlank-Bakterien lieben Gemüse und Salat. 

Moppel-Bakterien, du kannst es dir wahrscheinlich fast schon denken, stehen total auf Zucker!

Was du tun kannst

Ernähre dich mit viel grünem Gemüse, meide Kohlenhydrate und nimm ausreichend Eiweiß zu dir. Das hält lange satt und fördert deinen Stoffwechsel.

Hier kannst du nachlesen, wie du deinen Stoffwechsel natürlich ankurbeln kannst.

Grünes Gemüse ernährt deine “guten und schlankmachenden” Darmbakterien.

Meide Kohlenhydrate (Weißmehl, Zucker, Nudeln, Reis) mindestens eine Woche.

Du wirst sehen, nach einer Woche lässt das mit dem Appetit auf Süßes nach.

zu 4.) Medikamente die dich “flauschig” machen

  • Cortison
  • Antibiotika
  • Antidepressiva
  • Opiate (morphinhaltige Substanzen; Tilidin, Tramadol, Fentanyl etc.)
  • Beruhigungsmittel (Lorazepam, Diazepam, etc.)
  • Thyreostatika (Medikamente gegen eine Schilddrüsenüberfunktion)
  • Blutdrucksenker

zu 5.) hormonelle Störungen 

  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Morbus Cushing (erhöhte Produktion von Cortisol in der Nebennierenrinde)
  • Klimakterium (Wechseljahre; es wird mehr Cortison ausgeschüttet und die Produktion der Geschlechtshormone geht zurück).
  • Hormonhaltige Verhütungsmittel bringen den kompletten Hormonhaushalt durcheinander. Vor allen Dingen diese, die den Eisprung unterbinden. Jeder Eisprung verbraucht 300 Kalorien.

zu 6.) beginnender Diabetes mellitus Typ 2 oder auch Insulinresistenz

In der Lebensmitte und bei Frauen in den Wechseljahren tritt häufig eine Insulinresistenz auf. 

Was bedeutet das?

Bei Insulinresistenz ist das Ansprechen der Körperzellen auf die Signale des Hormons Insulin herabgesetzt.

Insulin bekommt die Zelle nicht mehr ausreichend auf, (der Schlüssel zum Schloss ist kaputt) um den Zucker rein zu schleusen. Dies geht mit einer allgemeinen Müdigkeit und Erschöpfung dann einher, da deine Zellen unter “Energiemangel” leiden. 

Deine Zellen schreien um Hilfe, dein Gehirn versucht dein Überleben zu sichern. Dies macht dein Gehirn, indem es dir Appetit beschert. Du sollst mehr essen. Das kann die einzige Lösung für den Energiemangel sein, denkt dein Gehirn.

Durch das ZUVIEL an Nahrung nimmst du natürlich immer mehr zu und die Insulinresistenz und die Möglichkeit einen Diabetes mellitus zu entwickeln nimmt zu.

Weitere Symptome können sein:

  • viel Durst (Polydipsie)
  • viel Trinken (Polyurie)
  • Kopfschmerzen
  • Kribbeln in Armen und Beinen (Polyneuropathie)

Der Zuckerspiegel steigt immer weiter an und Zucker, der nicht verarbeitet werden kann, wird als Fett für schlechte Zeiten gespeichert.

zu 7.) Mineralstoffmangel

Häufig liegt der Naschsucht ein Mangel an Magnesium zugrunde. Gerade wenn du ständig Lust auf Schokolade hast, kann sehr gut ein Magnesiummangel vorliegen.

Hier findest du mehr zu Magnesiummangel und seine Auswirkungen

Ein paar Tipps, wie du die Naschsucht überwinden kannst!

Tipp Nr. 1

Verschaffe dir einen Überblick und führe mal ein paar Tage ein Ernährungstagebuch 

Tracke deine Kalorien und schau dir die Zusammensetzung deiner Ernährung an. Wieviel Kohlenhydrate, Zucker und Eiweiß nimmst du zu dir.

Wann isst du, was isst du, warum du isst, was machst du während des Essens etc.

Tipp Nr. 3

Sorge dafür, dass immer frisch geschnittenes Obst und Gemüse im Kühlschrank “naschbereit” ist.

Tipp Nr. 4 

Wenn du Schokolade naschen möchtest, dann nimm 80% ige schwarze Schokolade. Sie wirkt auch noch appetitzügelnd und enthält viel Magnesium.

Tipp Nr. 5 

Frühstücke ausgiebig und iss dich so richtig satt. Ein ausgewogenes, satt machendes Frühstück dämpft die Naschsucht ganz erheblich.

Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettelmann.

Tipp Nr. 6

Kaufe erst gar keine Süßigkeiten ein. Was nicht da ist, kannst du auch nicht essen. Das Bedürfnis kommt auch gar nicht so stark auf, wenn nichts im Haus ist.

Tipp Nr. 7

Schlafe ausreichend. Auch Müdigkeit ist Stress für deinen Körper und die fehlende Energie holt er sich über süße Sachen zurück. Nur machen sie dich über die Inuslin-Schaukel wieder schneller müde.

Tipp Nr. 6

Meide Koffein und Alkohol. 

Koffein und Alkohol können zu starken Blutzuckerschwankungen führen. Wenn du in eine Unterzuckerung gerätst, dann lässt der Heißhunger nicht lange auf sich warten.

Trinke jeden Tag 3 Liter Wasser. Wasser dämpft den Appetit, regt die Fettverbrennung an und macht auch noch deine Haut schön.

Tipp Nr. 8

Pimpe deinen Speiseplan:

  • hochwertige Fette (Olivenöl, Kokosfett, Walnussöl, Leinöl etc.)
  • Nimm mehr Eiweiß zu dir. (mindestens 08, Gramm pro KG Körpergewicht)
  • jeden Tag 500 Gramm Gemüse

Tipp Nr. 9

Vermeide Fertignahrung! Dort ist viel zu viel Zucker drin versteckt. Bereite deine Nahrung frisch zu. Das kann auch ganz schnell gehen. Wenn du dich zu meinem Newsletter anmelden möchtest, bekommst du ein Kochbuch mit 7 gesunden Mittagessen, samt Einkaufsliste mit dazu. Diese Gerichte sind in ca. 20 Minuten auf dem Tisch.

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Hier eine Liste mit all den Dingen, hinter denen sich Zucker versteckt.

 

  • Saccharose
  • Dextrose
  • Raffinose
  • Glukose
  • Fruktosesirup oder Fruktose-Glukose-Sirup
  • Glukosesirup, Glukose-Fructose-Sirup oder Stärkesirup
  • Karamellsirup
  • Laktose
  • Maltose oder Malzextrakt / Gerstenmalz Extrakt
  • Maissirup
  • Reissirup
  • Agavensirup

Tipp Nr. 10 

Darmflora gezielt aufbauen. Gerade nach Medikamenteneinnahme macht es Sinn, den Darm wieder aufzubauen. Nach einer Antibiotikagabe benötigt dein Darm ca. 2 Jahre, bis er wieder der Alte ist. Lass dich da gerne beraten.


Tipp Nr. 11


Pimpe deine Glückshormone. Wenn du ausgeglichen und zufrieden bist, musst du weniger zur “Ersatzbefriedigung” greifen.

Einige Nahrungsergänzungsmittel können dir dabei helfen. (%-HTP, Tryptophan, Vitamin D,  Magnesium, Omega 3, Rhodiola, etc.)


Tipp N.r 12


Beweg dich an der frischen Luft. Das lässt deine Glückshormone so richtig sprudeln, optimiert deinen Vitamin D Spiegel und lässt dich die Schokolade vergessen.


Tipp Nr. 13


Bitterstoffe regen die Leber-Gallentätigkeit an und mindern den Appetit auf Süßes.

Hier ein paar Bitterstoffe

  • Löwenzahn
  • Schafgarbe
  • Rucola
  • Artischocke
  • Wermut 
  • Mariendistel und viele mehr.

FAZIT

Der Weg aus der Zucker-, Nasch- oder Schokoladensucht ist nicht immer einfach. In den ersten Tagen kann es zu Kopfschmerzen und Schwächegefühl kommen. Aber es lohnt sich auf jeden Fall.

Hinterher wirst du dich viel wohler und auch fitter fühlen. Wahrscheinlich ist auch das ein oder andere Kilogramm Körpergewicht auf der Strecke geblieben.